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Städtische Kunstsammlung Murrhardt Schwere Arbeit / conditions of work

Was bedeutet „schwere Arbeit“ heute? – Arbeitswelten und künstlerische Ausdrucksformen haben sich seit Heinrich von Zügels Werk „Schwere Arbeit“, das die Städtische Kunstsammlung in seiner Monumentalität dominiert, grundlegend verändert. Maschinen pflügen die Felder, in den Fabriken übernehmen Roboter die Arbeit und künstlerisches Schaffen findet immer häufiger am Computer statt. Copa & Sordes reflektieren in ihren Videotableaus diese Entwicklungen im dokumentarischen Langzeitprojekt „Conditions of Work“.

kuratiert von Gabriele Rösch


Anja Braun, Anja Ganster, Georgine Ingold (painting); Copa & Sordes (video). Schwere Arbeit / hard work Cooperation with the public art collection of Murrhardt.
The exhibition refers to a monumental painting of H. v. Zügel showing oxen at work. What does hard work mean today? For working class people? In the arts? The part of th exhibition at Wolkenhof shows 3 different painting positions of 3 women painters. Each of them working on aspects that were also important in impressionism, but in a different way than today: light, color, impressions of the moment…

The part of the exhibition in the public art collection contrasts video art with classical painting. The videos are portraits of people at work.
  Schwere Arbeit
25.3.2017 - 21.5.2017

Das Gemälde „schwere Arbeit“ von Heinrich von Zügel dominiert in seiner monumentalen Grösse die städtische Kunstsammlung in Murrhardt. Arbeit als Moment äusserster körperlicher Kraftanstrengung von Mensch und Tier wird hier unmittelbar und geradezu physisch erfahrbar. Doch auch der Kraftakt und der handwerkliche Prozess des Malens sind diesem Spätwerk des Impressionismus in eindrücklicher Weise eingeschrieben: Schwere Arbeit an der Schwelle zum 20ten Jahrhundert. Ein Jahrhundert haben sich die Arbeitswelten und die künstlerischen Ausdrucksformen in grundlegender Weise verändert. Maschinen pflügen die Felder, in den Fabriken übernehmen die Roboter und künstlerisches Schaffen findet immer öfter am Computer statt. Was bedeutet „schwere Arbeit“ heute noch?



Kunstfenster/ Wolkenhof: Schwere Arbeit - Malerei Anja Braun, Anja Ganster, Georgine Ingold

Bis Mitte der 1970er Jahre hing das Gemälde “schwere Arbeit” im ehemaligen Atelier von Zügel am Wolkenhof. Copa und Sordes haben deshalb drei Künstlerinnen in dieses Atelier eingeladen, ihre Arbeiten zu zeigen, in welchen sie drei Themen in zeitgenössischer Weise fortschreiben, die für den Impressionisten Zügel zentral waren: Licht - Farbe - Moment

Extreme Lichtsituationen, welche den Raum in eine unbestimmte Weite auflösen, ziehen sich wie ein roter Faden durch Anja Gansters Arbeiten. Es sind Arbeitsorte, die sich menschenleer und im irritierenden Spiel von Reflektion, von künstlichem und natürlichem Licht vor den Betrachtern öffnen.

Anja Braun setzt sich in ihrer Arbeit mit der Materialität von Pigmenten auseinander. Für die Arbeit Tagesteppich wurden die Stimmungen eines Tages in der Toskana mithilfe eines Reise-Pigmentkastens eingefangen und später als monochrome Flächen auf fortlaufenden Leinwandbahnen zu einer Rauminstallation umgesetzt.

In pastoser al prima Malerei fängt Georgine Ingold flüchtige Szenen ein. Aus der Ferne betrachtet erscheinen diese wie Filmstills, welche sich zu lockeren Erzählungen verbinden. Nähert man sich der Leinwand, so zerfallen sie zu kontrastfarbigen Pinselstrichen.